Eine kleine Kurzgeschichte über meine Sicht der Frau seitdem ich im Outlet arbeite
Die Grundidee zur Entstehung dieses Blogs basiert aus den Erlebnissen meiner Arbeit als Verkäuferin (Textileinzelhandel im Outlet). Allerdings wollte ich die Seiten nicht ausschliesslich mit Lästereien, Menschenhass und Aggressionsabbau füllen 😉
Wie ich in Über mich mal kurz erwähnt hab, raubt mir dieser Job tatsächlich fast jeden Tag den letzten Nerv. Ich wette, jeder Einzelhandelskaufmensch wird sich auf den nächsten Seiten in irgendeiner Situation wider erkennen. Im Grunde jeder, der in irgendeiner Weise im Dienstleistungsbereich tätig ist und im täglichen Umgang mit Menschen – gebt mir die Ghettofaust!!!! Wobei ich unterscheide zwischen der Spezies Mensch und der Spezies die zum Grossteil bei uns einkaufen kommt. So sympathisch wie ´n Lippenherpes. Ergo Homo Herpiens ;-p Wäre da nicht meine zweite Familie, (so ist es ja nun mal, wenn man seit zehn Jahren Vollzeit in einem Unternehmen arbeitet) die jeden Tag mit einem zusammen durch die Hölle geht, dann wäre ich sicher schon lange nicht mehr da! Ich muss das tatsächlich in so krasse Worte fassen, weil mir jeden Tag auf´s Neue mit einer solch derartigen Respektlosigkeit begegnet wird, wie ich es noch nirgendwo sonst erlebt habe! Was mich dabei am meisten ärgert ist, dass mein schönes, buntes Universum jeden dieser Tage an Farbe verliert! Ich kriege es immer weniger hin, die Dinge wegzulächeln. Lasse mich immer mehr mit in den Sog der Verbitterung hineinziehen, die diese Horde mitbringt und bei uns verbreitet! DAS MUSS EIN ENDE HABEN!!!
Ich hoffe, es gelingt mir, auf humoristische Art und Weise diese Kapitel zu beleuchten … Ja, es wird definitiv MEHRERE Kapitel geben 😀 Und dennoch werde ich nichts beschönigen, denn das muss ich schließlich jeden Tag auf der Arbeit tun.
Dies hier gilt natürlich nicht für alle. Ein Hoch auf diejenigen, die ein Lächeln im Gesicht haben. Hallo! Danke und Bitte in ihrem Wortschatz besitzen und auch davon Gebrauch machen! DANKE an EUCH! Ihr wisst nicht, dass Ihr damit einer kleinen Verkäuferin die Sonne scheinen lassen könnt 😀
Vorne weg schon mal an alle Herpiens, die sich angesprochen fühlen: Selbst schuld, wenn DU Dir den Schuh anziehst. Is ja anscheinend was dran. Und ich greife jetzt schon mal vorweg: JAAA, ich weiss, is mein Job! SELBSTVERSTÄNDLICH, werd ich dafür bezahlt, Euren Dreck wegzuräumen! KLAAAR, seid IHR verantwortlich dafür, dass ich mein Gehalt kriege. DANKE, dass ich froh sein kann, dass IHR ÜBERHAUPT einen Fuss in den Laden gesetzt habt. Und das Wichtigste natürlich nicht zu vergessen: EURE HOHEITEN, ich verneige mein beflecktes Haupt, DENN – DER KUNDE IST KÖNIG und wir sind Eure Mägde und Knechte, stets zu Euren königlichen Diensten…. Merkt Ihr was? Stellt Euch kurz die Frage, wo ist der Fehler im Bild? Das kommt ja noch entscheidend und zu allem Übel hinzu! Wenn Ihr wenigstens noch clevere Herpiens wärt… Wo ich mir sagen könnte: „Respekt, echt ´n Arsch, aber wenigstens wat im Kopp hat se ja!“ Denn für EINE Sache werd ich ganz sicher NICHT bezahlt: Euch Herpiens Benimm, Respekt und Sozialverhalten beizubringen. Das passiert in der Regel zuhause, aber von guter Kinderstube haben viele von Euch ja einfach noch nie was gehört! Der Satz „Der Kunde ist König“ Von welcher Herpie stammt der, hm? Mit welchem Recht wird hier eigentlich eine Klassengesellschaft aufgebaut? Natürlich gehört es zu meinem Job, Euch zufriedenzustellen, aber doch biddeschön nicht um jeden Preis! Wenn Euch die Gesamtsituation schon nervt, weil´s voll ist (lauter andere Herpiens wie Du)! Weil´s warm ist! Weil´s kalt ist! Weil der Alte stresst… Und AUSGERECHNET ICH dann auch noch im Weg stehe, weil ich meinen JOB mache, dann ist das – verdammte Axt nochmal – DEIN Problem und nicht MEINS!!!!
Be painted with love 😀